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In diesem Jahr stand schnell fest, dass das dritte Stück eine biographische Arbeit werden sollte. Zusätzlich zu den drei Stunden am Donnerstag schrieben die 6. Klässler Tagebuch im Unterricht. Einen Teil der Tagebücher durften der Klassenlehrer, die Schulsozialarbeiterin Claudia Fechner und die Theaterpädagogin Fairy Leibold-Büchmann lesen. Nach weiteren vier Wochen stand das Thema aufgrund der Einträge fest. Familie, Freundschaft und Tod. Im Laufe des Schuljahres entstand eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Kindern. Die Erlebnisse und Geschichten wie z.B. der Tod des Opas oder das Leben beim Bruder ohne Kontakt zu den Eltern, wurde in eine sinnvolle Reihenfolge für den Zuschauer gebracht. Für die Tanz-Choreographien war wieder Sadmir Elezov verantwortlich.

Das Stück wurde Anfang Juli drei Mal in der Werkstatt Inselgasse aufgeführt.

Die 5. Klässler bekamen, nachdem sie eine Aufführung besucht hatten, die Hausaufgabe, ihre Eindrücke aufzuschreiben. Exemplarisch drei Auszüge:

„Das Theaterstück war sehr gut. Als erstes haben sie sich vorgestellt. Danach wurden Bilder von ihnen auf eine Leinwand draufprojeziert. Und sie erzählten von ihren Eltern. Das hat viele Emotionen geweckt. Sie tanzten und sangen auch noch das war sehr gut. Sie haben Zeichen gemacht mit den Händen. Danach sind sie in Gruppen gegangen. Und sie haben an ihre Verstorbenen gedacht. Das war sehr schön. Dann kam wieder Musik. Das war Unheilig „Wie sind geboren um zu leben“. Als dann endlich die Musik endete machten sie wieder Zeichen mit der Hand. Und stellten sich wieder in Gruppen auf. Es war wunderschön.“ (Vincent)

„Ich fande es cool wie sie getanzt haben und der Hintergrund mit den Bildern war geil, denn ich war auf zwei oder drei Bildern. Und das meine Schwester mitgespielt hat. Es war auch traurig. Das Lied was sie gesungen haben ist gut und passt dazu. Sie haben auch ihren Namen gesagt, denn ich wusste nicht wie manche heißen. Die Lehrer haben geweint. Ich fand sie ein bisschen leise. Es fanden andere gut. Die Überschrift hat gepasst. Die Frau war lustig. Es war ein bisschen LW. Das Publikum war leise. Ich fand es gut weil Laura Arschloch gesagt hat. Meine Schwester hat geheult.“ (Lina)

„Ich fand das Stück wunderschön. Es hat mir die Augen geöffnet. Und ich finde es unglaublich, wie die 6. Klässler mit der Lage in der sie sich befinden so gut umgehen können. Ich hatte ständig Gänsehaut. Vor allem da wo sie gesungen haben. Sie haben das Stück sehr schön gemacht. Alle haben es gut gespielt. Ich fand es einfach nur toll. Ich habe niemanden kichern gehört oder sonst was gesehen. Es kamen viele Gefühle rüber. Ich habe fast angefangen zu weinen. Es war traurig. Alle im Publikum waren leise. Sie haben leise geredet. Ich wollte am liebsten wenn ich könnte alle einzeln umarmen.“ (Mounia)

Wie wertvoll das Theaterprojekt für die Kinder und die Klasse ist, betonen Ilayda, Lukas, Jessi und Alexa: „Wir sind uns dadurch so viel näher gekommen und unsere Klasse ist ein richtiges Team geworden.“ Für Jenny war wichtig, dass die ganze Klasse auf der Bühne stand und gemeinsam das Stück erarbeitet wurde. Roni und Barbara meinen, dass das gegenseitige Vertrauen sich sehr verbessert hat und sich alle positiv entwickelt haben.

 

Pressestimmen

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